Homestory

Feature: Caroline Rodrigues (Grand Designs Magzine)


Eine naheliegende Wahl

 

Nach vielen Jahren im Ausland zog es die Neumanns zurück nach Norddeutschland. Michael, früher Geschäftsführer eines Chemieunternehmens, mittlerweile in der Weiterbildung zum Health Consultant, und Gabi, lange Jahre als Reiseverkehrskauffrau tätig, beauftragten Baufritz mit einem modernen, umweltfreundliches Haus über zwei Etagen und mit natürlicher Holzfassade.

Was war ausschlaggebend für Ihren Umzug und die Entscheidung, ein Haus zu bauen?

Wir sind beide in Deutschland geboren, wenn auch in unterschiedlichen Regionen. Nach 10 berufsbedingten Umzügen in 30 Jahren, innerhalb von Deutschland und im Ausland, wollten wir zurück „nach Hause“ kommen, gerne in die Nähe einer attraktiven Stadt – Hamburg ist wunderschön. Wir hatten schon einmal zuvor ein Haus gebaut und wussten für uns, dass das der einzige Weg ist, etwas Individuelles zu schaffen.

Wie haben Sie das Grundstück gefunden?

Wir haben im Sommer 2018 ziemlich intensiv gesucht und wurden glücklicherweise im November 2018 fündig. Unser Flug von unserem damaligen Wohnort Zürich war bereits gebucht, um ein möglicherweise interessantes zu besichtigen. Am Abend zuvor waren wir dann nochmals online und stießen auf ein Objekt nahe Hamburg, das gerade an diesem Abend neu gelistet worden war. Wir riefen den Makler an, vereinbarten ein Treffen gleich für den nächsten Morgen und fuhren direkt vom Flughafen dorthin. So waren wir die Ersten, die das Grundstück besichtigen konnten.

Welchen Eindruck machte das Grundstück auf Sie?

Obwohl es ein trüber, nebliger und regnerischer Tag war, spürten wir die Magie des Ortes. Wir hatten sogar schon Ideen, wie man das Haus platzieren könnte. Und obwohl wir das andere Anwesen dann am Nachmittag noch besichtigten, wussten wir bereits, dass wir uns entschieden hatten. Das rund 12.500 qm große Grundstück liegt am Wald und nahe der Küste, mit Baumbestand, einem kleinen Teich und mehreren kleinen Wegen. Nachdem wir uns das Grundstück am nächsten Tag nochmals angesehen hatten, verabschiedeten wir uns mit einer mündlichen Zusage und flogen am Nachmittag zurück.

Was für eine Art von Haus schwebte Ihnen vor?

Wir hatten eine konkrete Vorstellung von einem modernen, umweltfreundlichen Holzhaus, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Große Glastüren zum Garten hin waren uns wichtig. Und wir wollten ein hundefreundliches Haus für unseren Labrador Sam und unseren Vislador Charly. Höchste Priorität für uns hatte auch eine Bibliothek. Und wir wollten unsere Kunstsammlung präsentieren.

Warum haben Sie sich für Baufritz entschieden?

Unsere erste Überlegung war, einen unabhängigen Architekten zu beauftragen, aber das fühlte sich einfach nicht richtig an. Deshalb befassten wir uns mit unterschiedlichen Bauunternehmen und waren sehr positiv überrascht davon, wie modern Baufritz sich entwickelt hat. Uns gefiel ihr Umweltanspruch und Vorteil war auch die Nähe des Unternehmenssitzes zu unserem Wohnort in Zürich.

 

Wie verliefen Planung und Entwurf?

Das war erstaunlich zügig und unkompliziert. Unser Baufritz-Architekt Stephan Rehm hat direkt bei unserem ersten Treffen unsere Vorstellungen verstanden. Innerhalb von zwei Stunden hatte er die ersten Entwürfe angefertigt und unser heutiges Haus kommt dem sehr nahe. Ursprünglich hatten wir einen Bungalow gewollt, aber die örtlichen Bauvorschriften schrieben ein zweigeschossiges Gebäude vor. Stephan hat einen hervorragenden Job gemacht und unsere Ideen erstklassig in konkrete Baupläne umgesetzt. Außerdem konnten wir im Besucherzentrum von Baufritz, der HausSchneiderei, die Materialien anfassen und fühlen. Insgesamt waren wir viermal dort und haben alles verglichen – von Küchen- und Badezimmerarmaturen bis zu Böden, Sockelleisten und Türgriffen. Von der großen Auswahl haben wir uns nicht beirren lassen, Wir waren gut vorbereitet und sind zudem schnelle Entscheider.

Wie lief der Bau?

Wir beauftragten Baufritz mit dem gesamten Bau, was die beste Entscheidung war, da wir damals in der Schweiz lebten. Zudem war das Reisen während der Pandemie schwierig. Baufritz-Partner Glatthaar goß im August 2020 die Bodenplatte. Und dann konnten wir zuschauen, wie innerhalb von nur drei Tagen im Oktober 2020 das komplette Haus hochgezogen wurde. Es war beeindruckend zu sehen, wir unsere Ideen damit dreidimensionale Realität wurden. In Holzrahmenbauweise, mit gedämmten Elementen und einem Großteil der Einbauten, war unser Haus bereits in der Baufritz-Manufaktur vorgefertigt worden. Weitere sechs Monate, und das Haus war komplett.

Für was für einen Grundriss haben Sie sich entschieden?

Das 201 qm große Haus verfügt im Erdgeschoss über eine offene Küche mit Ess- und Wohnbereich, eine separate Bibliothek, ein Duschbad, eine Waschküche und einen Technikraum. Ursprünglich hatten wir über eine zumindest teilweise vom Wohnzimmer getrennte Küche nachgedacht. Zum Glück hat Stephan uns abgeraten und das Ergebnis ist nun ein sehr offener, einladender Grundriss – mit einem wunderbar freien Blick in den Garten. Die Terrasse ist nach Westen ausgerichtet und durch die großen Bäume ergibt sich ein schönes Schattenspiel, wenn die Sonne im Lauf des Tages wandert. In der oberen Etage befinden sich Schlafzimmer, Ankleidezimmer und ein Badezimmer. Ein zweites Schlafzimmer dient als Fitnessraum. Außerdem haben wir ein begrüntes Wildblumendach.

Warum die Bibliothek?

Eine Bibliothek war für uns ein Muss. Michael liebt es, zu lesen. Alles, von Geschichte über Politik, Science Fiction, Gesundheit und Wohlbefinden bis hin zu Krimis. Außerdem hören wir gerne Musik. Es ist ein toller Ort, um zu entspannen. Baufritz hat uns die Schreinerei Noll empfohlen, einen Fachbetrieb, der die Regale und Schränke gefertigt hat, und das in hervorragender Qualität. Noll hat auch die Schränke im Eingangsbereich, im Ankleidezimmer und Bad gebaut und einen Platz für die Hunde vorgesehen.

Warum war die Beleuchtung so wichtig?

Da wir viele Kunstgegenstände, darunter Gemälde und Skulpturen, besitzen, war uns die Beleuchtung besonders wichtig. Wir haben einige Gemälde sogar extra für das Haus in Auftrag gegeben. Baufritz hat uns einen auf Lichtdesign spezialisierten Lichtpartner empfohlen. Die Leuchten, ausschließlich energiesparende LEDs, heben jedes Exponat individuell hervor. Während der Bauphase hatten wir eigens eine Baustellenbesprechung,  bei der wir anhand von großen Fotoausdrucken für jedes Gemälde den endgültigen Platz bestimmten. Weil die Stücke farbstark sind, brauchten wir nicht viel Hintergrundfarbe und entschieden uns deshalb für klares Weiß an den Decken und einen neutralen Ton an den Wänden.

Ist das Haus energieeffizient?

Dafür haben wir den Lösungen von Baufritz vertraut. Das Haus hat eine Dreifachverglasung, und da das Wetter in unserer Gegend eher mild ist, haben wir uns für eine mittlere Dämmung der Wände entschieden. Wir haben eine Luft-Wärmepumpe, eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnungssystem (MVHR) und Fußbodenheizung. Außerdem haben wir überall energiesparende LEDs installiert. Dieses Jahr sind die Energiekosten enorm gestiegen, bei uns um 35 %, dennoch sind wir sehr zufrieden mit der Effizienz des Hauses.

Welche Besonderheiten lieben Sie besonders?

Wir lieben die Ausblicke in die Natur von jedem Raum aus. An langen Sommerabenden bewirten wir Freunde auf der Terrasse und in Winterabendenden können wir unsere neue Errungenschaft, eine Buddha-Statue, im behaglich warmen Erdgeschoss bewundern. Nach Einbruch der Dunkelheit wird sie mitsamt der Bäume von einer speziellen Außenbeleuchtung in Szene gesetzt.

Wie hat sich Ihr Haus verändert, seitdem Sie eingezogen sind?

Die Holzfassade wurde damals unbehandelt gelassen, damit sich das Haus in die Umgebung einfügen kann. Mittlerweile hat die Witterung dafür gesorgt, dass der helle graue Ton sehr natürlich wirkt. Innen haben wir nichts verändert. Das Haus ist, wie es ist. Unser Haus hat uns noch naturbewusster werden lassen. Unser Ziel ist es, die Umwelt zu schützen und die Biodiversität mit Insekten, Fröschen und Vögeln zu fördern. Vergangenes Jahr hat Michael zwei bienenfreundliche Kräuterbeete angelegt. Nach einem heftigen Sturm im Februar 2022, bei dem wir mehr als 13 Bäume verloren haben, haben wir 16 neue gepflanzt, die robuster gegen den Klimawandel sein sollen.

Würden Sie wieder bauen.

Im Prinzip schon. Aber wir sehen den Bedarf nicht. Unsere Träume haben sich mit diesem Haus erfüllt. Es ist unser ständiges Zuhause.

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