Mehrere Generationen unter einem Dach
Doch die baubiologische Ausrichtung ist nicht die einzige Besonderheit. Denn bei dem dreistöckigen Neubau, der auf dem alten Bestandskeller errichtet wurde, handelt es sich um ein Generationenhaus mit verschiedenen Zukunftsoptionen. Das wird bereits an der markanten Außentreppe deutlich, über die man die zweite Wohneinheit erreicht. „Der überdachte Eingangsbereich über die Treppe ist sehr praktisch, weil man diese wie einen Balkon nutzen und mit vielen Blumenkästen aufpeppen kann, lacht Renate Rist, die mit ihrem Mann in der oberen Wohnung lebt. Diese erstreckt sich über zwei Etagen und bietet auf rund 90 m² viel Platz für das Paar. Das Obergeschoss ist dabei ganz den gemeinschaftlichen Aktivitäten gewidmet: Fast die gesamte Fläche wird vom großzügigen Wohn-, Ess- und Kochbereich eingenommen, der nur um ein Gäste-WC ergänzt wird. Unter dem Dach befinden sich zwei Schlafräume, ein geräumiges Bad und ein Hauswirtschaftsraum. „Besonders gut gefallen uns der der Holzboden und die lichtdurchfluteten Räume“, schwärmt die Bauherrin. Aber auch die sonnenverwöhnten Freisitze auf der Gartenseite haben sich zu wahren Lieblingsplätzen entwickelt.
In die Erdgeschosswohnung, die rund 50 m² umfasst, ist der Sohn eingezogen. „Später im Alter könnten wir in das Erdgeschoss ziehen, da diese Wohnung ebenerdig ist“, erklärt die Hausherrin. „Es besteht aber auch die Möglichkeit, beide Wohneinheiten miteinander zu verbinden, falls das Haus nur von einer Familie bewohnt wird.“ Entsprechende Vorkehrungen wurden bereits beim Hausbau getroffen, denn im Treppenbereich ist ein Durchbruch zur Erdgeschosswohnung vorgesehen. So lässt sich das Gebäude jederzeit flexibel an die Bedürfnisse seiner Bewohner anpassen.