Neben seinen atypischen Facetten zeichnet sich das Atriumhaus auch durch seine eingeschossige Bungalow-Kubatur mit einhüftigem Pultdach aus, das in Zusammenspiel mit dem offenen Atrium dem Hausentwurf eine besondere Leichtigkeit verleiht. Auf rund 105 m2 Wohnfläche, die sich durch die vielen Fensterflächen sowie den L-Schnitt des Grundrisses um den einsehbaren Atrium-Innenhof herum offen und weitläufig anfühlen, bietet das Haus viel Raum zur persönlichen Entfaltung. Das Kontrastspiel aus raumoptimierter Reduzierung und integrierter Großzügigkeit durch das Atrium sorgt für eine balancierte Spannung, die den Hausentwurf auszeichnet.
Auch von außen wird ersichtlich, dass der Atrium-Bungalow den Wunsch nach etabliertem Wohnkomfort mit einer maßvollen Reduzierung auf das Essentielle in sich vereint. So ist die Hausfassade ringsum in schlichtem, hellgrauen Mineralputz gehalten, der das Haus zeitlos-modern und puristisch wirken lässt. Durch das Zusammenspiel der Atrium-Öffnungen nach außen und der hölzernen Schiebeläden, die die bodentiefen Fenster akzentuieren, entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das dem Haus einen markanten, warmen Charakter verleiht. Die Fenster-Schiebeläden mit schmaler Lattung aus naturbelassener Lärche greifen zudem die Holzdielen-Textur der Atriumterrasse wieder auf, wodurch eine in sich stimmige Kombination entsteht. Besonderer Blickfang ist der im Innenhof integrierte Baum, der die vordergründige Schlichtheit nochmals auflockert und dazu beiträgt, dem Haus eine mediterrane und auch nachhaltig-natürliche Facette zu schenken. Neben den großen Architekturakzenten unterstützen auch feine Details die gesamthafte Wahrnehmung des Hausentwurfs – wie beispielsweise die stimmige Blech-Attika auf der Terrassenmauer und der Erker. Auch der schlichte Kiesstreifen um das Haus und die Atrium-Terrassezählt hierzu und schenkt dem Haus durch filigrane Details ein anspruchsvolles Gesamtbild. Das verzinkte Blechdach rundet das Gesamtbild ab und greift somit wieder Attika-Elemente auf, wodurch ein durchdachter, roter Faden der Architektursprache ersichtlich wird.