Von Außen vermittelt das Haus dank seines spitzen Satteldachs mit dunkelroter Ziegelbedeckung, herausstehenden Giebeln und Landhaus-typischen Details, wie den weißen Sprossenfenstern, Zierbändern und einem überdachten, vorgesetzten Balkon mit weißem Holzgeländer, ein stilvolles, klassisches Erscheinungsbild. Um dem Haus einen zeitlosen Charakter zu verleihen, wurden jedoch auch bewusste Kontrastpunkte gesetzt, was beispielsweise die zweiteilige Fassadenkombination aus Holzverschalung und Mineralputz verrät. Das Obergeschoss wird von der horizontal verlaufenden Credo-Holzverschalung geziert, die in dezentem hellgrau gehalten wurde. Für das Erdgeschoss entschieden sich die Planer für eine schlichte Mineralputzfassade in weiß, die dem Haus eine moderne Facette schenkt und harmonisch zur dunkleren Holz-Textur der oberen Haushälfte kontrastiert. Auch bei den Designecken im Erdgeschoss, die die angedeuteten Übereck-Fenster und -Fenstertüren akzentuieren, wurde die hellgraue Credo-Holzverschalung punktuell aufgegriffen, was das Haus in sich vereint und das stilvolle Erscheinungsbild harmonisch abrundet.
Dank klassischer Kubatur und der optischen Wandlungsfähigkeit findet sich das Haus in etablierten Wohngebieten mit altem Baumbestand ebenso gut wie in Neubaugebieten wieder, was als weiteres Indiz für die zeitlos-klassische Planungs- und Architekturhandschrift des Hauses gewertet werden darf. Dem Spiel zwischen Klassik und Moderne dient auch die Dachuntersicht mit weißem Balkenwerk, was dem Entwurf eine arttypische Betonung verleiht und als stereotypisches Detail interpretiert werden kann. Die mittig sitzende Gaube mit leicht abfallendem, geradlinigen Dach, die das Haus markant prägt und gen Süden einen schönen Balkon mit weißem Balken-Geländer schenkt, verstärkt den liebevollen Landhaus-Charakter, der zusätzlich durch die beiden französischen Balkone sowohl auf der West- wie auch Ostseite des Hauses wie auch die verzinkten Regenfallrohre, abgerundet wird.