Kundenhaus

Just

Als grünes Zimmer im urbanen Dschungel präsentiert sich der neue Anbau von Harald Just mitten in München. In zweiter Reihe, nur durch eine schmale Durchfahrt erreichbar und abseits der Straße, die zum Stadion der so beliebten 1860er-Fußballer führt, lag sein Wunsch-Grundstück mit Bestandsgebäude. Der Garten mit seinem wundervollen alten Baumbestand war eine Entdeckung, das alte Haus selbst jedoch zu klein. Deshalb entschied sich Bauherr Just, selbst Architekt, für eine Nachverdichtung mit Baufritz und damit ein neues geräumiges Wohnzimmer von rund 30 qm. Heute holt es mit den angenehm gedeckten Farben, natürlichen Texturen und großen Hebe-Schiebetüren, über die gesamte Länge des Anbaus, das Draußen nach drinnen. So wie Harald Just es sich gewünscht hat. Der Weg durch den ebenfalls neu geschaffenen Verbindungsbau mit zwei gegenüberliegenden Fenstertüren scheint fließend und in Zonen gedacht, wie man es etwa vom kalifornisch inspirierten Baustil des Architekten Richard Neutra kennt, den Just sehr schätzt.

Hausdaten

Bauaufgabe

Anbau

Haustyp

Individual

Dachform

Flachdach

Fassade

Holz

Außenmaße in m

4,80 x 8,40

Wohnfläche in m²

Preis ab

185.000 € i

Im Preis enthaltene Inklusivleistungen:

Individuelle Architektur

Klimaneutral

Das gesündeste Haus

KfW 40 im Standard

QNG ready

VDB-Zert serienmäßig

Hinterlieger-Problematik mit Feingefühl gelöst

Geschäftsführerin

Dagmar Fritz-Kramer

"Die Nachverdichtung in Städten ist immer wieder mit echten Entdeckungen verbunden – und manchmal auch mit besonderen Herausforderungen. In diesem Fall war die Montagesituation so herausfordernd wie die Besitzverhältnisse: Das Grundstück befindet sich hinter einem großen Mehrfamilien-Wohnblock mit 27 Parteien. Und alle Eigentümer mussten der Nachverdichtung zustimmen, denn das alleinstehende Bestandsgebäude galt in den Unterlagen als Einheit Nummer 28. Weil die Zufahrt zu eng war, wurden die übergroßen Bauelemente zum Parkplatz des Nachbargrundstücks geliefert, wo auch der Autokran platziert war und die Teile zur Baustelle manövrierte."

Fließender Übergang

Mit Bodenbelag, Farbgebung und gekonnten Details hat der Bauherr gelungene Verbindungen geschaffen. Der neue Anbau schließt harmonisch an den Bestand an. Das einst kleine Bestandshaus wird zum geräumigen Hideaway mitten in der Stadt, mit überraschenden Blickachsen und Perspektiven.

„Nachhaltigkeit heißt
Fortschreiben mit Maß und Ziel, nicht so tun als ob!“

Die Entwurfsplanung hat der Bauherr, selbst Architekt, übernommen – und zugleich auch die Erstellung des maßstabsgerechten Hausmodells. Entscheidend war die Bewahrung des alten Baumbestands. Ein Baumgutachter wurde hinzugezogen, um sicherzustellen, dass das Wurzelwerk durch den neuen Anbau nicht beeinträchtigt wird. Baumschutz geht vor Bauwerk, so die Prämisse.

Kleine Oase gut versteckt

Der Neubau mit der Holzfassade in klarem Basaltgrau ergänzt die 110 qm des Bestandshauses, als wäre er schon immer da gewesen, und bildet zugleich eine Einheit mit dem gut eingewachsenen Garten, wo immer mal wieder Marder und Füchse, ein Reh oder Eichhörnchen vorbeischauen.

Sichtschutz mitten in der Stadt

Auch wenn der neue Anbau lichtdurchflutet ist, ist das tiefe Lichtband als Pfosten-Riegel-Konstruktion auf einer Brüstungshöhe von 40 cm so geschickt geplant, dass der Bauherr vom Sofa aus gemütlich nach draußen sehen kann, aber keiner nach drinnen. Noch mehr Sichtschutz bringt der herrliche alte Baumbestand.

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Grundrisse

Anbau

Alles auf grün

Viel Schokolade, faire Gespräche und ein besonderes Gespür für die örtlichen Gegebenheiten, das war das Rezept, um die Nachbarn im vorderen Haus zu überzeugen. Dass es sich bei dem neuen Anbau in zweiter Reihe um ein Gebäude mit Flachdach und extensiver Begrünung handelt, war ein wertvolles Argument für die Bewohner nebenan: Das Grün zieht aufs Dach und die Sicht in den prächtigen Garten ist nach wie vor gegeben.